Kick-Off Meeting des erfolgreich geförderten EU-HORIZON 2021 Projekts "ATLANTIC-ARCTIC AGORA" in Aveiro, Portugal

Das EU-Projekt Atlantik-Arktis-Agora (A-AAgora), das am 1. Dezember 2022 gestartet ist, hatte seine Auftaktsitzung vom 13. bis 15. Dezember in Aveiro, Portugal, auf Einladung der Projektkoordination, der Universität Aveiro. Rund 60 Vertreter des Konsortiums, bestehend aus 29 Partnern aus verschiedenen Sektoren wie Universitäten, Unternehmen, Gemeinden, Nichtregierungsorganisationen und Ministerien aus neun Ländern, nahmen an der Auftaktveranstaltung teil. Das Konsortium mit dem Zentrum für Ozean und Gesellschaft der Kieler Meeresforschung an der Universität Kiel hat sich im Jahr 2022 erfolgreich an der EU-Ausschreibung "Horizon-Mission-2021-Ocean-02-03- Protect and restore marine and freshwater ecosystems and biodiversity" beteiligt.

Das Center for Ocean and Society leitet das Arbeitspaket "Sozial-ökologische Innovation für deliberative Demokratieprozesse", das in den drei Demonstrationsregionen (Portugal, Norwegen, Irland) einen Living-Lab-Ansatz umsetzen wird, der auf einem Serious-Gaming-Ansatz aufbaut und es den Interessenvertretern auf verschiedenen Ebenen ermöglicht durch ihre Argumente, Standpunkte, Argumente und Abwägungen an der Entscheidungsfindung teilzunehmen.

Nach einem ersten Kennenlernen der Partner begrüßten die A-AAgora-Projektkoordinatorin Ana Lillebø und der Direktor der Universität Aveiro, Paulo Jorge Ferreira, das europäische Team von Partnern aus Portugal, Irland, Norwegen, Deutschland, Finnland, Rumänien, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Belgien, gefolgt von einer Präsentation der Schwesterprojekte CLIMREST und BlueMissionAA, die im Rahmen desselben Calls durchgeführt werden. Die Mission Ocean der EU-Kommission zur "Wiederherstellung unserer Ozeane und Gewässer bis 2030" stellte ihre Aktivitäten und ihre Rolle für das A-AAgora-Projekt und anders herum vor.

Mit der Mission sollen drei miteinander verknüpfte und sich gegenseitig unterstützende Ziele erreicht werden: "i) Schutz und Wiederherstellung der Meeres- und Süßwasserökosysteme und der biologischen Vielfalt; ii) Verhinderung und Beseitigung der Verschmutzung unserer Ozeane, Meere und Gewässer; und iii) Schaffung einer nachhaltigen blauen Wirtschaft, die kohlenstoffneutral und zirkulär ist". Zu diesem Zweck werden innovative Lösungen auf der Ebene des Einzugsgebiets gefordert, um "ein digitales Wissenssystem für Ozeane und Wasser zu fördern" und "eine partizipatorische Governance zu unterstützen, die auf der Mobilisierung und dem Engagement der Öffentlichkeit beruht und die Bürgerinnen und Bürger befähigt, Maßnahmen zu ergreifen und den Wandel durch deliberative Demokratie, soziale Innovation, Bürgerwissenschaft und Sensibilisierungskampagnen voranzutreiben".

Diese sollen in zwei Phasen umgesetzt werden: einer "Entwicklungs- und Pilotphase" (2021-2025), die als Leuchttürme fungieren soll, und einer "Einführungs- und Ausweitungsphase" (2026-2030). Zur Unterstützung der ehrgeizigen Ziele des Europäischen Green Deal, der EU-Strategie für biologische Vielfalt, des Aktionsplans zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung und der EU-Klimapolitik sowie als Antwort auf die Anforderungen der Aufforderung zu innovativem und transformativem Wandel wurde daher Atlantisch-Arktisch Agora (A-AAgora) vorgeschlagen und gefördert.