CeOS-Spiel rockt den One Ocean Science Congress in Nizza

Nizza, Côte D'Azur, Frankreich, Anfang Juni 2025. 

Das Zentrum des Universums, wenn es um Ozeanforschung und -politik geht. Vielleicht. Wahrscheinlich. Die One Ocean Science Conference schafft den Auftakt für die folgende UNOC 3. 

Dr. Frederike Tirre, Dr. Hans Sloterdijk und Dr. Rudi Voss vom Center for Ocean and Society haben in Zusammenarbeit mit den europäischen Projektpartnern des Forschungsprojekt A-AAGORA ein digitales innovatives Minispiel entwickelt, mit dem Ziel die Öffentlichkeit zu mobilisieren, die Bürger zu informieren und aktiv zu werden rund um die Wiederherstellung und den Schutz der Küsten in den Beispielregionen Norwegen, Irland und Portugal. Das Spiel wurde im Rahmen des EU Horizon 2021-finanzierten Forschungsprojekts A-AAGORA in enger Zusammenarbeit mit der Designerin Julia Löwe und dem Softwareunternehmen naymspace (Dennis Nissen) umgesetzt. 

 Das Minispiel wurde auf der One Ocean Science Conference in Nizza in Form eines 3D-Posters präsentiert. 

 Die Posterpräsentation stieß auf großes Interesse, und es entwickelten sich viele fruchtbare Diskussionen. Zu diesem Erfolg trugen auch die 3D-Objekte bei, die auf dem Poster angebracht waren, in Kombination mit kleinen 3D-gedruckten Giveaways, die mit einem NFC-Tag versehen waren, um die Nutzer mit der Webseite des Spiels zu verbinden. Die Visitenkarte 2.0! 

 Wie kann man regionale Stakeholder und Bürgerinnen und Bürger in zukünftig wichtigen Entscheidungsprozessen zum Küstenschutz mitnehmen? Das Spiel ist ein wirkungsvoller Ansatz, um die Beteiligung von Interessengruppen, den Aufbau von Kapazitäten und den Wissensaustausch zu fördern. Es gibt lokalen Akteuren eine Stimme, schärft das öffentliche Bewusstsein und trägt zur Bildung und Entscheidungsfindung bei. 

 Im Spiel muss der Spieler verschiedene fiktive Fälle lösen, die alle spezifische und reale Aspekte des sozio-ökologischen Küstensystems der Demonstrationsregionen bedrohen. Die Aufgabe besteht darin, die einzigartigen Fähigkeiten der Mitglieder der Gemeinschaft zu finden und zu kombinieren, um eine innovative Lösung zu finden. 

 Die Storylines wurden in Co-Creation mit Hilfe eines Living-Lab-Ansatzes entwickelt. Sie verdeutlichen auf humorvolle und unterhaltsame Weise, wie wichtig die Zusammenarbeit verschiedener Interessengruppen ist, um erfolgreiche und allgemein akzeptierte Lösungen zu erreichen. Darüber hinaus liefern die Geschichten Hintergrundinformationen zu realen ökologischen Herausforderungen im soziokulturellen Umfeld der Regionen. Zu diesem Zweck spiegeln die Grafiken des Spiels die lokalen Gegebenheiten wider, z. B. typische Küstenlinien und die dort heimische Pflanzen-und Tierwelt. 

Alle Fälle sind in Englisch, Portugiesisch, Norwegisch, Deutsch und Französisch verfügbar. Das Spiel ist so konzipiert, dass es am besten auf mobilen Geräten wie Handys oder Tablets funktioniert. 

 Das Spiel ist frei zugänglich und neue Fälle können leicht für andere Regionen entwickelt werden. Ziel ist es, das Spiel als Leuchtturmprojekt auch für andere Küstenregionen weiter zu entwickeln und in den Einsatz zu bringen.