B1OH – Beyond One Ocean Health

Für einen gesunden Ozean für alle und darüber hinaus

Der Ozean, der etwa 70 % der Erdoberfläche bedeckt, spielt eine entscheidende Rolle für alles Leben auf unserem Planeten. Der Ozean bietet nicht nur eine große Vielfalt an lebenden und nicht lebenden Ressourcen, die für ein gesundes Gedeihen von Mensch und Tier gleichermaßen wichtig sind, sondern er reguliert auch das Klima und sorgt dafür, dass auf diesem Planeten überhaupt lebenswerte Bedingungen herrschen. Von grundlegenden Funktionen wie der Versorgung mit Nahrungsmitteln und Vorräten bis hin zur gesellschaftlichen Nutzung des Meeres als Transportweg und Erholungsgebiet ist das Meer, wie man es seit Jahrhunderten kennt, jedoch in Gefahr und kann nicht mehr als gesund bezeichnet werden. Denn die massiven Auswirkungen von Phänomenen wie dem anthropogenen Klimawandel, der Umweltverschmutzung, der Versauerung der Meere und der Schädigung des Ozeans, z.B. durch die Störung von Ökosystemen und die Zerstörung der (Meeres-)Umwelt, bedrohen den Ozean und alle Lebewesen, die von ihm abhängig sind, bereits heute massiv.

Vor diesem Hintergrund und vor dem Hintergrund etablierter Diskussionen über One Health, Environmental Health oder Planetary Health möchte die B1OH-Initiative dazu beitragen, Lösungen für die gegenwärtige Situation zu finden und auf das hinzuweisen, was als gesunder Ozean für alle und darüber hinaus bezeichnet werden kann. Unterstützt von der Initiative der Vereinten Nationen "The ocean decade - The Science We Need for the Ocean We Want" und als Teil des Programms "Digital Twins of the Ocean - DITTO" bringt dieses Projekt Forscher, politische Entscheidungsträger und Praktiker mit unterschiedlichen, sich jedoch ergänzenden disziplinären Hintergründen zusammen. B1OH möchte insbesondere zu drei Ergebnissen der Ozeandekade beitragen: "Ein gesunder und widerstandsfähiger Ozean, in dem marine Ökosysteme verstanden, geschützt, wiederhergestellt und verwaltet werden. [...] Ein prognostizierter Ozean, in dem die Gesellschaft die sich verändernden Meeresbedingungen versteht und darauf reagieren kann. [...] Ein inspirierender und engagierter Ozean, in dem die Gesellschaft den Ozean in Bezug auf das menschliche Wohlergehen und die nachhaltige Entwicklung versteht und schätzt." (https://www.oceandecade.org/vision-mission/, Hervorhebungen i. O.)

Die verschiedenen Fachkenntnisse, die von der Gesundheit von Mensch und Tier (biomedizinische und öffentliche Gesundheit) über die Infektionsbiologie bis hin zu den natürlichen Ozeanwissenschaften, der Ozeanverwaltung, der Ozeanökonomie, der Ozeanethik, der Modellierung von Ozeansystemen, der Überwachung sowie den Datenwissenschaften und der Visualisierung reichen, werden es dem Dekadenprojekt B1OH ermöglichen, auf diese angestrebten Ergebnisse hinzuarbeiten. Dabei wird das Projekt eine ganzheitliche Sicht auf die Gesundheit der Ozeane bieten, die nicht nur über die menschliche Gesundheit hinausgeht, indem sie auch die Gesundheit von Tieren und der Umwelt und deren Wechselwirkungen berücksichtigt, sondern auch die verschiedenen Wechselwirkungen zwischen dem Ozean und der Gesellschaft.

Aktuelle Aktivitäten:

Eine Seminarreihe mit Referenten, die die Themen von Beyond One Ocean Health aufgreifen ist in Planung und eine erste Veröffentlichung gemeinsam mit unseren Projektpartner:innen ist in Vorbereitung, die derzeit die Form eines ersten konzeptionellen Diskussionsbeitrags annimmt. Weitere Informationen zu diesen und weiteren geplanten Aktivitäten folgen in Kürze.

Weiterführende Links:

Digital Twin of the Ocean: https://oceandecade.org/actions/digital-twins-of-the-ocean-ditto/

UN Ozeandekade: https://oceandecade.org/; https://oceandecade.org/actions/beyond-one-ocean-health/

Unsere Projektpartner:

Hierzu gehören Wissenschaftler:innen aus der ganzen Welt, darunter Kanada, Schweden, Frankreich und Brasilien. Sie sind im Folgenden aufgeführt (in alphabetischer Reihenfolge):

·         CAU Kiel, Department of Bioethics (Bozzaro, Claudia): https://www.iem.uni-kiel.de/de

·         CAU Kiel, Institute for General Microbiology (Schmitz, Ruth): https://www.mikrobio.uni-kiel.de/de/ag-schmitz-streit/prof-dr-ruth-schmitz-streit

·         CAU Kiel, Department of Bioethics & University of Freiburg, Department of Medical Ethics and History (Koesling, Dominik): https://www.egm.uni-freiburg.de; https://oceanandsociety.org/en/home

·         CAU Kiel, Center for Ocean and Society (Kuhn, Annegret and Voss, Rüdiger): https://oceanandsociety.org/en/home

·         Dalhousie University (Colombo, Stefanie): https://www.dal.ca/faculty/agriculture/animal-science-aquaculture/faculty-staff/our-faculty/stefanie-colombo.html

·         Department of Comparative Medicine, School of Medicine, University of Washington, Seattle USA and One Health Brazil/ECOHA Brazil (Pettan-Brewer, Christina): ECOHA: https://onehealthbrasil.com/grupos-tematicos/; One Health Brazil: https://onehealthbrasil.com/; Center for One Health Research – COHR University of Washington School of Public Health: https://deohs.washington.edu/cohr/; University of Washington – School of Medicine – Departments of Comparative Medicine, Population Health and Global Health: https://www.uwmedicine.org/school-of-medicine

·         Department of Economics, UFRPE (Brazil) (Maia-Filho, Luiz F. A.): https://www.ufrpe.br/en/content/presentation

·         Department of Health Management, University of Prince Edward Island, Canada (Fast, Marc): https://www.upei.ca/avc/health-management 

·         Department of Health Management, University of Prince Edward Island, Canada (Saksida, Sonja):               https://www.upei.ca/avc/health-management

·         Department of Health Management, University of Prince Edward Island, Canada (Thakur, Krishna K.): https://www.upei.ca/avc/health-management

·         ECOEMAInstitute Ecoema of Studies and Conservation of the Environment, Peruíbe, Brazil, and One Health Brasil/ECOHA Brazil (Valle, Rodrigo): ECOHA Brazil:  https://onehealthbrasil.com/grupos-tematicos/; One Health Brazil: https://onehealthbrasil.com/

·         European Centre for Environment and Human Health, University of Exeter Medical School, Truro, Cornwall UK (Fleming, Lora E.): https://www.ecehh.org

·         Faculty of Health Sciences, Simon Fraser University, Burnaby, Canada (Buse, Chris G.): https://www.sfu.ca/fhs.html

·         GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research Kiel (Hentschel Humeida, Ute; Keiser, Sigrid; Visbeck, Martin): https://www.geomar.de/en 

·         Ifremer, ASIM Adaption et Santé des Invertébrés Marins, La Tremblade, France (Arzul, Isabelle): https://asim.ifremer.fr

·         Institute of Terrestrial and Aquatic Wildlife Diseases, TiHo Hannover (Lehnert, Kristina): https://www.tiho-hannover.de/en/clinics-institutes/institutes/institute-for-terrestrial-and-aquatic-wildlife-research-itaw

·         Red Sea Research Center, King Abdullah University of Science and Technology (KAUST), Thuwal, Saudi Arabia (Peixoto, Raquel S.): https://marinemicrobiomeslab.kaust.edu.sa/

·         Scientific researcher and ECOHA (Moreira, Amy B.): https://onehealthbrasil.com/grupos-tematicos/

·         Silva, Flavio       

·         Stockholm Resilience Centre, Stockholm University, Sweden (Bleckner, Thorsten): https://www.stockholmresilience.org

·         University of Washington Center for One Health Research, Seattle, WA (Rabinowitz, Peter): https://deohs.washington.edu/cohr/

(c) Lotta Kluger, Jurubida, Pacific Coast of Colombia

Kontakt


Prof. Dr. Marie-Catherine Riekhof
Dr. Lotta Kluger
Carla Hunklinger