CeOS-Seminarreihe

09.05.2022

Am kommenden Montag, 9. Mai, wird Dr. Sophia Kochalski von der Universität Santiago de Compostela, Spanien, einen Vortrag zum Thema "Multidisziplinäre Perspektiven des sozialen Wandels in der globalen Fischerei und Aquakultur" halten.

Fischer im norwegischen Fjord Copyright: S. Kipar

Dr. Sophia Kochalski ist Postdoktorandin an der Universität Santiago de Compostela, Spanien, und untersucht den sozialen Wandel der Meeresfischerei (https://equalsea.eu/ongoing-projects/socialshift-2/). Nach ihrer Promotion an der Universität Liverpool (Großbritannien) über Nachhaltigkeit und Konflikte in der Kleinfischerei erforschte sie am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin die öffentliche Wahrnehmung und den Lachsschutz in Europa, bevor sie als Fischereiberaterin für die Deutsche Gesellschaft für Entwicklungszusammenarbeit (GIZ) arbeitete. Ihr Ziel ist innovative, angewandte Forschung, die die nachhaltige und gerechte Nutzung natürlicher Ressourcen unterstützt. Dabei kombiniert sie in der Regel quantitative und qualitative Methoden, um soziale Prozesse besser zu verstehen. Zu den Höhepunkten ihrer Karriere gehören sechs Wochen vor der Küste Grönlands, in denen sie die Grundfischbestände untersuchte, sowie ausführliche Interviews mit Kleinfischern in Europa und Südamerika.

Google Scholar: https://scholar.google.com/citations?user=s1uPlgkAAAAJ&hl=de&oi=ao

Twitter: https://twitter.com/sophiakochalski

Titel des Vortrags: "Multidisziplinäre Perspektiven zum sozialen Wandel in der globalen Fischerei und Aquakultur"

Zusammenfassung: Der Wandel ist in der Fischerei und Aquakultur allgegenwärtig. In diesem Vortrag werde ich erörtern, was wir unter sozialem Wandel und sozialer Transformation in der Fischerei und Aquakultur verstehen, und auf zentrale Fragen eingehen wie: Sind Veränderungsprozesse unidirektional oder zyklisch? Wann ist ein Veränderungsprozess wünschenswert? Wer kann Träger des Wandels sein? Was sind die Mechanismen des Wandels? Wie können wir ökologische und soziale Veränderungen auf integrierte Weise betrachten? Ausgehend von diesen Schlüsselfragen werde ich empirische Ergebnisse aus drei laufenden Forschungsprojekten vorstellen, die darauf abzielen, die Lücke zwischen eingehenden Einzelfallstudien und groß angelegten N-Schnappschussstudien zu schließen. Die Projekte befassen sich mit den Berufsbiographien von Fischern in der Ostsee, den Reformvorschlägen für die externe Dimension der EU-Fischereipolitik und den Interaktionen und Konflikten in einer Hochseefischerei. Darauf aufbauend möchte ich mit der multidisziplinären CeOS-Forschungsgruppe diskutieren, wie Wandel und Transformation in ihren Disziplinen verstanden wird und wie wir als Forscher dazu beitragen können, wünschenswerte soziale und ökologische Veränderungen im Küsten- und Meeresbereich herbeizuführen.

Nehmen Sie hier um 10:00 Uhr ETZ an dem Online-Seminar teil:

https://uni-kiel.zoom.us/j/67020099179?pwd=bE0xZXdpWUNxdXpSZnBnOXFQWVpyQT09

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