MULTI-MAREX
MULTI-MAREX: Ein Real-Labor für verbesserte Prognose- und Aktionsmöglichkeiten für multiple geomarine Extremereignisse
Das Verbundprojekt MULTI-MAREX wird ein Reallabor zur Untersuchung geologischer Extremereignisse und damit verbundener Gefahren schaffen, um das erforderliche Handlungswissen zur Bewältigung dieser Gefahren auf verschiedenen Ebenen zu entwickeln.
Im Rahmen der Forschungsmission ‘Marine Extremereignisse und Naturgefahren’ der Deutschen Allianz für Meeresforschung (DAM) wird im Verbundprojekt MULTI-MAREX ein Reallabor (Engl.: Living-Lab) zur Untersuchung mariner geologischer Extremereignisse und damit verbundener Gefahren in Griechenland etabliert. Geomarine Extremereignisse, einschließlich Erdbeben und vulkanogener oder seismogener Tsunamis sowie deren Kaskadenereignisse haben kurz- und langfristig schwerwiegende Folgen für Küstengemeinden. Die Frühwarnung als auch der Katastrophenschutz stellen sowohl gesellschaftliche als auch politische Herausforderungen dar, für die das Verbundprojekt das erforderliche Handlungswissen zur Bewältigung dieser Gefahren auf verschiedenen Ebenen entwickelt.
Geomarine Extremereignisse, einschließlich vulkanogener oder seismogener Tsunamis und Erdbeben, sowie deren Kaskadenereignisse haben kurz- und langfristig schwerwiegende Folgen für Küstengemeinden. Die Frühwarnung als auch der Katastrophenschutz stellen sowohl gesellschaftliche als auch politische Herausforderungen dar, denen MULTI-MAREX als übergeordnetes Ziel durch die Etablierung eines Reallabors in Griechenland begegnen will.
Immense Veränderungen der natürlichen Umwelt durch die Interaktion mit und die Veränderung durch menschliche Aktivitäten in den letzten 250 Jahren führen zu einer erhöhten Anfälligkeit der Infrastruktur, der Wirtschaft und der betroffenen Bevölkerung.
Wir möchten geologische Prozesse wie Seebeben, Vulkanismus, aber auch Flankenstabilität und Tsunamis nicht nur klarer charakterisieren, sondern auch eine effektivere Frühwarnung gewährleisten.
Zusammen mit Forschende aus unterschiedlichen Disziplinen, die eng mit Behörden und der Bevölkerung vor Ort im Sinne eines Co-Design zusammenarbeiten, werden wir Schutzmaßnahmen entwickeln sodass nicht nur die Küstengemeinden, sondern auch die touristischen Zentren effektiv vor Extremereignissen geschützt werden.
Durch unsere Forschung und unser Engagement im Transfer von Wissen und Technologie tragen wir maßgeblich zum Erhalt der Funktion und zum Schutz des Ozeans für kommende Generationen bei.
Förderung:
Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR)
Laufzeit:
2024-2026
Kontakt
Dr. Felix Gross
Fraunhofer Str. 16
24118 Kiel