Künstliche Auftriebsgebiete im Meer – Eine ökonomische Bewertung

08.07.2021

(8.7.2021) Projekt TestArtUp bewilligt

Klimawandel und Überfischung sind ernst zu nehmende Probleme unserer Zeit. Die globale Erderwärmung verstärkt die thermische Schichtung der Ozeane, mit der Folge, dass die Versorgung der lichtdurchfluteten Oberflächenschicht mit nährstoffreichem Tiefenwasser abnimmt und die Produktivität der Ozeane sich verringert. Künstlicher Auftrieb, der forcierte Transport von nährstoffreichem Tiefenwasser in die Oberflächenschicht, kann diesen Trend nicht nur teilweise ausgleichen, sondern auch die Aufnahme von Kohlendioxid aus der Atmosphäre verstärken und gleichzeitig die Fischproduktion ankurbeln. Das Projekt TestArtUp wird die Rolle von künstlichem Meeresauftrieb als Mittel zur CO2-Entfernung untersuchen. Das Center for Ocean and Society übernimmt dabei ein Teilprojekt, das  regionale Zielkonflikte bei Fischerei, Ökosystemdienstleistungen und CO2-Aufnahme aus ökonomischer Perspektive untersucht und die Vorteile des künstlichen Auftriebs bewertet, die sich aus der atmosphärischen CO2-Entfernung und der marinen Nährstoffversorgung ergeben. Diese Vorteile werden im Kontext der Klimapolitik, des regionalen Fischereimanagements und der nachhaltigen Entwicklung betrachtet. Das Projekt beginnt am 1.8.2021.

Kontakt


Prof. Dr. Marie-Catherine Riekhof

+49 431 880 6596