Von Südafrika bis zur Nordsee: Beprobung von Seehecht in vollem Gang

07.07.2021

(2.7.2021) Projekt GenClim untersucht genetische Veränderungen bestimmter Fischpopulationen durch Klimawandel.

Das neue CeOS-Projekt GenClim ist trotz der anhaltenden Corona-Pandemie gut angelaufen, wie die TeampartnerInnen aus Dänemark, Portugal, Südafrika und Deutschland feststellen. In Portugal ist das Sammeln der Gewebeproben verschiedener Zielarten fast abgeschlossen. An der Ostküste Südafrikas nahe Mosambik wurden bereits viele Proben von Sardelle genommen. Stichproben von Seehecht konnten an der Küste im Norden Namibias gezogen werden. Proben von Sardelle können hier vermutlich nicht gesammelt werden, da ein Schiff ausgefallen ist. Die Probenentnahme von Seehecht und Sardelle in der Nordsee ist für Ende September 2021 geplant. In den Laboren der ProjektpartnerInnen wird dann DNA aus den Proben extrahiert, wobei die Sequenzierung von einem externen Anbieter in Hong Kong durchgeführt wird. Resultierende genomische Datensätze ermöglichen es Populationsstrukturen und Muster von lokalen Anpassungen zu bewerten. Anhand dieser Daten können Vorhersagen verbessert werden, welche Populationen unter verschiedenen Klimawandelszenarien fortbestehen oder zusammenbrechen werden.

Nach dem Sommer wird eine weitere Projektaktivität starten: der Austausch mit Stakeholdern. Das Projekt wird u.a. dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein, der Erzeugergemeinschaft „Kutterfisch“ sowie der Deutschen Umwelthilfe vorgestellt, um den Wissenstransfer zwischen Wissenschaft, Politik und Interessensgruppen zu fördern.

Kontakt


Prof. Dr. Marie-Catherine Riekhof